PETER THOMMEN
BILDHAUER
 

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 KUNST AM BAU
 SCHULANLAGE SPIEGELFELD 
 BINNINGEN

 

Titel : “ Know yourself “ 
           (Erkenne Dich selbst) 


Aufgrund eines kantonalen Wettbewerbes „Kunst am Bau „ für die Schulanlage Spiegelfeld in Binningen bekam ich dem Auftrag zur Ausführung meines Projektes.

 

Idee:
Die Schulanlage Spiegelfeld beherbergt die Sekundarschule Binningen -Bottmingen. Die Nutzer einer künstlerischen Intervention sind neben Lehrkräften und Besuchern vor allem Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen zwölf und sechzehn Jahren.
In diesem Lebensabschnitt erleben die Kinder mit sich und ihrer Umgebung viele
neue mitunter auch schwierige Situationen in denen sie bestehen müssen.

 
Die Zeit für freies Spielen ist kleiner geworden und die Anforderungen, in Form von Leistungen, werden immer grösser. In der Pubertät bewirken die Hormone viele Veränderungen bei den Jugendlichen, die Geschlechter sehen sich mit anderen Augen. Das Empfinden der eigenen Identität wird nun oft mit Fragen wie :“Wer bin ich, wie sehe ich aus, was denken die andern von mir! „ begleitet.  
Die zeitlichen Wahrnehmungsmöglich-keiten einer künstlerischen Intervention
bewegen sich vor allem vor Schulbeginn, zwischen den Stunden, in den Pausen und nach Schulschluss. In diesen Zeitab-schnitten herrschen viele Bewegungen und Geräusche zwischen den einzelnen Räumen und Gebäuden.

 
 
Die Schulanlage Spiegelfeld trägt einen alten Flurnamen dessen Bedeutung aus dem lateinischen Wort Specula – Anhöhe, Warte, Beobachtungsplatz erklärt werden kann. Dieses Wort Spiegelfeld fasziniert mich sehr, es bietet nebst der lateinischen Bedeutung viele mögliche bildliche Interpretationen aus denen ich weitere Wörter mit ähnlichen Bildern ableiten kann.
 
 
 

Spiegelhof-Spiegelwand-Spiegelsee-Spiegelsaal-Spiegellabyrinth-Spiegelweg-Spiegelberg-Spiegelturm-Spiegelloch-Spiegelform-Spiegelskulptur- = umgekehrt = Beobachtungsspielgel-Spionspiegel-Vekehrsspiegel-Handtaschenspiegel-Badspiegel-Rassierspiegel-Reitspiegel-Wasserspiegel-Meeresspiegel

Alle diese erfundenen und realen spezifischen Wörter haben eine Aussage
die unsere Vorstellung anregt

 
 

Mit meinem Gestaltungsvorschlag will ich den Schüler/innen die Möglichkeit bieten sich und Ihre Mitschüler/innen in Ihrem sozialen Verhalten zu beobachten.
Spiegel materiell hergestellt bieten die Möglichkeit zur Beobachtung von sich und seiner Umgebung. Der Blick wird umgeleitet ,wir beobachten ,er wird zum Hilfsmittel für unsere Neugier oder direkt zurückgespiegelt, wir erkennen uns selbst.
Im Badezimmer bietet der Spiegel Intimität, im Aussenraum erweitert er das Blickfeld.
Die Bedeutung Spiegelfeld wird zu einem realen Beobachtungsspielfeld umgesetzt.
Diese dreidimensionalen Objekte vergrössern den Blick im Spielfeld. Sie sind an strategisch gewählten Standorten installiert und bieten verschiedene Möglichkeiten. Sie bilden eine Verbindung mit allen fünf Gebäuden.

 
 
 

Fazit:
Meine künstlerische Intervention wird  die persönliche Wahrnehmung der Nutzer verändern und Ihnen eine Gelegenheit bieten ,sich mit dieser Veränderung auseinander zu setzen. Die formale Sprache der Objekte im Aussenraum steht in ihrer Schlichtheit im Zusammenhang mit der bestehenden Architektur. Die verschieden farbigen Spiegelflächen übernehmen die Bewegungen im Raum und setzen Akzente zur grauen Betonstruktur. Sie wiederspiegeln die Architektur in andern Farben und lassen sie aus einem andern Blickwinkel sehen.

 

 
Die Materialwahl Kalkstein, Spiegelblech zeigt eine grossen Kontrast im Bezug
zu Ihrer Entstehung. Kalkstein, das Urmaterial unserer Gegend wird seit Jahrhunderten abgebaut und in Kunst und Architektur eingesetzt .Hochglanz und farbig poliertes Spiegelblech aus Edelstahl wird in neuster Zeit mit modernster Technik hergestellt und in der Architektur verwendet.
Das Zusammenspiel dieser beiden Materialien, die sozusagen am Anfang und am Ende unserer bisherigen Zeitgeschichte stehen, bildet das Fundament meiner Intervention.